… zumindest, wenn man unsere schöne Gemeinde zu Fuß abläuft.
Ein kleiner Rückblick
Hausbesuche als Kandidat im Zuge der Wahlkampagne zu machen, bedeutet für unsere Gemeinde, gut 1.800 Haushalte zu besuchen. Alleine diese Zahl klingt beeindruckend. Der Zeitaufwand dafür ist vorab schwer zu kalkulieren. Noch schwieriger aber ist die Einschätzung, ob man dies überhaupt tun soll oder besser Abstand davon nimmt. Kommt man bei den Menschen an, wird das Ansinnen richtig verstanden, nämlich als rein persönliche Vorstellung? Oder provoziert man eine ablehnende Haltung?
Egal: Es ist geschafft. Mit Ausnahme „meiner“ Siedlung, der Brunnthalsiedlung, habe ich alle Haushalte besucht. In Burgheim und allen Ortsteilen. Und es war eine guter Entschluss. Ablehnung habe ich nirgends erfahren. Im Gegenteil: Häufig musste ich höflich ablehnen, zum längeren Gespräch in die „gute Stube“ zu treten. Manchmal waren die Gastgeber aber hartnäckiger als ich – und daraus ergaben sich durchwegs positive Gespräche. Zugegeben, nicht allzu selten wurden wir mit den erleichtert klingenden Worten empfangen: “Uff, nicht die Zeugen Jehovas!“ Diese Glaubensbrüder und -schwestern eilt ein fast ausnahmslos negativer Ruf voraus und das macht der politischen Haustürarbeit das Leben ziemlich schwer.
Ich wurde bei meiner Wahltour durch die Gemeinde von den Gemeinderatskandidaten unserer Liste begleitet. Gerade dies war eine weise Entscheidung. Unsere Mannschaft deckt den gesamten Markt ab, alle Ortsteile sind vertreten. Die Kandidaten werden in ihren Orten akzeptiert und respektiert. Sie sind dort bekannt und so stellte sich die Vorstellung meiner Person als leichtes Spiel heraus. Meine anfängliche Skepsis verflog schnell und nun bin ich rundherum zufrieden.
Der Boden wurde von uns seit dem Ausgust 2012 in langer Arbeit bereitet, die Saat ist ausgebracht und der Tag der Wahl kann kommen. Und damit spreche ich auch im Namen meiner Mannschaft, einer wirklich tollen Mannschaft!
Ihr Michael Böhm